Die Titel des Albums:
- Bokeelia Sunset
- Sunday@Shimmys
- Ocean Blvd.
- Campo Brasil
- Timebend
- Ride Thru FNQ
- Certain Moments
- Punta Cana Breeze
- Mavi Blue Bosporus
- Follow Magellan
- Ride to Matlacha
- Another Gloomy Day
Track #7 & #10 composed by PETER SEILER & STEVEN SEILER
The album describes numerous impressions from trips to, and countries on, our Planet Earth. Reflections on places, on people, moods, situations, cities, bike rides, cruises and glorious sunsets.
Let´s keep it beautiful and natural. [PS]
PETER SEILER – begibt sich auf Weltreise
Es ist eine Weltreise, auf die Peter Seiler diesmal einlädt. In einer guten Stunde geht es rund um den Globus. Von den Vereinigten Staaten am Golf von Mexiko über die Karibik bis hin in die Antarktis. Zum ersten Mal präsentiert sich der flexible Mannheimer Tastenmusiker konsequent „weltmusikalisch“. Er präsentiert Musik für einen sonnigen Nachmittag, für entspannte Stunden am Strand, im Liegestuhl oder auf der heimischen Couch.
„Ride to Matlacha“ heißt der Song, der der neuen CD von Peter Seiler den Namen gab. Matlacha liegt in Southwest Florida und ist ein cooler Hotspot mit pittoresken kleinen Häusern im art déco look. Man geniesst dort, oder auf Bokeelia auf Pine Island, den atemberaubenden Sonnenuntergang.
Doch nicht nur am Golf von Mexiko ist der Komponist und Arrangeur „zuhause“ – auch, wenn er dort ab und an gerne einmal überwintert – für diesmal entführt uns Peter Seiler zum Beispiel auch nach Südafrika. “Sunday at Shimmys“ erzählt musikalisch von der Walker Bay, in der die Wale regelmäßig ihre Jungen gebären. Und Shimmys? Das ist die beste Bar am Strand – in der übrigens, das sei nur am Rande bemerkt – regelmäßig die eine oder andere Scheibe des Mannheimer Künstlers aufgelegt wird.
Auch Punta Cana, auch die Dominikanische Republik mit typischem Karibikfeeling ist eine der Stationen – “Punta Cana Breeze“ ist der Titel dazu.
Das möglicherweise stärkste Stück jedoch der Platte entführt in eine ganz andere, ehrlicherweise deutlich unwirklichere Gegend, in der es dann auch einmal recht ungemütlich werden kann. Ein Stück Selbsterfahrung steckt in „Follow Magellan“ – sieben Minuten lang lässt uns Seiler hier über die haushohen Wellen am südlichsten Ende des amerikanischen Kontinentes reiten. Ein wenig von der elementaren Kraft dieser Erfahrung begegnet dem Hörer, wenn er der Reise des großen portugiesischen Seefahrers Magellan folgt. Dieser Titel und auch “Certain Moments“ ist in Kooperation mit seinem Sohn STEVEN SEILER produziert worden.
Auf “Ride to Matlacha“ darf man – wie stets bei den Projekten aus dem Mannheimer Jungbusch – vielen alten Bekannten und zahlreichen Newcomern begegnen. Unvergleichlich ist und bleibt der Ansatz des Altmeisters JOCHEN BRAUER, sein Saxofon so einfühlsam in die Szenerie gehaucht, dass es für Gänsehautmomente reicht. Oder SHERYL HACKETT, bekannte Sängerin aus dem Background von BAP, deren Karriere Seiler vor vielen Jahren befeuert hatte – die wie aus dem Himmel für „Timebend“ einschwebt, ein Song, der mit eindrücklicher Melodie Wartehallen-Geschichten erzählt. Die zwischenzeitlich verstorbene Sängerin trägt ihren unvergleichlichen Sound bei. Oder die Neuentdeckung LUIS CARDOSO – Gitarrist mit brasilianischen Wurzeln aus Saarbrücken – dem “Campo Brasil“ drückt er (s)einen rhythmischen Stempel auf.
“Ride thru FNQ“ ist eine musikalische Reisebeschreibung einer Autofahrt durch Far North Queensland (Australien), geprägt durch den typisch-archaischen Didgeridoo-Klang von Rolf Hofmann.
Auf diese Weise wird jeder Titel dieser Platte authentisch, greifbar und zu einem Original. Urteil eines der frühen Kritiker: „So klar, so abgeklärt und so dicht haben wir die Kompositionen von Peter Seiler selten gehört – das ist noch einmal ein echter Meilenstein.“
Ein Meilenstein, der direkt aus dem Herzen der Mannheimer Musikszene kommt – wieder einmal entstanden im Studio in der Werftstraße, mitten im Jungbusch, wenige Schritte von der PopAkademie entfernt, ein Multi-Kulti-Stadtteil mit vielen Möglichkeiten. Die Gitarristen – Studenten der Popakademie – wie RICARDO BETTIOL, der auf „“Follow Magellan“ und “Ride Thru FNQ“ eine traumhafte Gitarre spielt, oder FELIX SCHÜLLER, der früh morgens auf dem Weg zur Vorlesung ins Studio kommt, um seinen Part einzuspielen, er empfiehlt sich bei “Mavi Blue Bosporus“. Partner im Song ist DANIEL FLEISCHMANN (Drums) und ALI UNGAN, ein Meister der Saz – international bekannt und renommiert, auch er ist im Jungbusch, gleich um die Ecke. Und, wenn LALE DILER ihre türkisch-lyrischen Zeilen ins Mikrofon haucht, ist der Bosporus tatsächlich nicht weit.
Auf diese Weise wird das neue Album von Peter Seiler eines, das Brücken baut, das Kulturen verbindet, das uns ebenso entspannt wie angeregt um den Globus reisen lässt. Es ist auch ein Abschiedsalbum, das letzte, das im berühmten Studio im Jungbusch entstand – 34 Jahre lang produzierte Peter Seiler hier, lange bevor die Hafengegend chic wurde, bevor sich Popakademie, Musikpark und C-Hub hier ansiedelten, vor allem bei Filmproduzenten, Fernsehschaffenden und in zahlreichen Agenturen wird es als Institution in guter Erinnerung bleiben.
– Dr. Harald Rau